FAQs

Warum beginnt Gesundheit im Gehirn?

Unser Gehirn ist der Schlüssel zur geistigen und körperlichen Gesundheit. Denn das Gehirn orchestriert unsere Körperfunktionen, es ist die Denk- und Gefühlszentrale unseres Körpers und durch das Gehirn treffen wir Entscheidungen. Entscheidungen wiederum bestimmen die Qualität unserer Lebenserfahrungen, unsere Routinen und damit auch unsere Lebensweise, die unsere geistige und körperliche Gesundheit beeinflusst. Im Gehirn wird unter anderem oft unbewusst entschieden, was wir essen und wann, ob und wie lange wir uns bewegen, wie wir auf Stress reagieren und welche Informationen zu einem gesunden Lebensstil wir überhaupt erst suchen und aufnehmen. Um gut zu funktionieren braucht das Gehirn viel biochemische Energie, die durch eine gute Nährstoffversorgung gewährleistet werden muss. Ist dies nicht der Fall, so können diverse neurologische und in deren Konsequenz auch körperlichen Probleme die Folge sein. Damit beginnt Gesundheit im Gehirn! Und wir tun gut daran, unser Gehirn für unsere Ziele bestmöglich einzusetzen und es zu pflegen und zu optimieren. Damit werden wir zu smarten Gehirnbesitzern und -benutzern.

Was ist ein smarter Gehirnbenutzer?

Ein smarter Gehirnbenutzer muss nicht unbedingt wissen, wie das Gehirn in seinen Einzelteilen aufgebaut ist, er muss kein Experte in Neurologie oder Neuroanatomie sein. Wählen wir den Vergleich mit einem Auto:

Diese Analogie beschreibt sehr gut die smarte Nutzung unseres Gehirns: Wir sollten seine Funktionen kennen, die „Knöpfe“ und „Schalthebel“, die wir bedienen können und welche Auswirkungen die jeweilige Bedienung hat. Wir sollten wissen, welche „Kontrolllampen“ uns zur Verfügung stehen, welche Hinweise uns unser Gehirn gibt und wie wir darauf zu reagieren haben. Ein smarter Gehirnbenutzer ist also jemand, der weiß, wie er sein Gehirn bestmöglich bedient und pflegt.

Warum werden wir quasi blöd, wenn wir Stress haben?

Unser Gehirn hat einen eingebauten Schutzmechanismus, der greift, sobald unser System unter zu viel Stress steht:
Der präfrontale Cortex schaltet quasi ab und überlässt unserem Fight-Flight-Freeze System die Kontrolle.

Das sympathische Nervensystem versetzt den Körper in Alarmbereitschaft durch Erhöhung des Blutdrucks, Verstärkung des Stoffwechsels und der Nutzung von Kohlenhydraten, damit das Gehirn und die Muskeln schnellstmöglich versorgt werden.
Adrenalin und Noradrenalin werden ausgeschüttet.

Von der Amygdala ausgehend wird zunächst vom Hypothalamus ein Botenstoff freigesetzt, der die Hirnanhangdrüse veranlasst, einen weiteren Neurotransmitter auszuschütten, der über die Blutbahn zur Nebenniere gelangt.
Zusätzlich schüttet die Nebenniere außerdem das Stresshormon Cortisol aus.

Da das frontoparietale Netzwerk entscheidend für unsere Fähigkeit ist, unser Verhalten zielorientiert zu koordinieren, steht bei der „Abschaltung“ des Netzwerkes bzw. der Priorisierung des Alarmsystems genau diese Fähigkeit nicht zur Verfügung. Wir können also keine auf sorgfältiger Überlegung basierenden Entscheidungen treffen, unsere Logik ist sozusagen auf Eis gelegt solange der Überlebensmodus greift.

Dieser Mechanismus ist sehr nützlich und lebenswichtig, wenn wir einer echten Bedrohung gegenüberstehen, die wir bekämpfen müssen, vor der wir flüchten, oder uns zumindest tot stellen können. Bei Stressoren jedoch, die unser heutiger Alltag so oft für uns bereit hält – Meetingmarathons, ständige Erreichbarkeit, Konflikte und Arbeit ohne gehirngerechte Pausen – wird dieser Mechansimus ständig aktiviert und wir werden entscheidungsunfähig und reagieren nur noch anstatt in eine überlegte Reaktion zu gehen. Wir werden quasi dumm unter Dauerstress.

Was können wir gegen eine ineffiziente Gehirnbenutzung bei Stress oder auch im Alltag tun?

Die hier vorgestellten Brain- und Bodyhacks helfen uns dabei, sowohl Dauerstress zu vermeiden und unseren schnelllebigen Alltag gehirngerecht zu gestalten, als auch in anspruchsvollen Situationen besonnen zu reagieren. Die Hacks basieren auf wissenschaftlich belegten Techniken, die uns helfen, nachaltige Veränderung anzustoßen und gesunde Routinen zu entwickeln. Denn folgende Dinge können unser Verhalten langfristig ändern: Eine Offenbarung oder ein einschneidendes Erlebnis, eine Veränderung der Umgebung inklusive der Personen mit denen wir uns umgeben und kleine Schritte, die zu Gewohnheiten und Routinen werden. Mit diesem Wissen um gehirngerechte Lebensgestaltung können wir bewusst arbeiten und so unsere Produktivität steigern, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit verbessern und unsere großen Ziele Schritt für Schritt und Hack für Hack erreichen.

Wie können wir Brainbodyhacks nutzen, wenn wir wenig Zeit haben oder auf Reisen sind?

Die Brainbodyhacks sind so konzipiert, dass sie auch an stressigen Tagen und fast überall flexibel eingesetzt werden können.

Folgender Reisebericht von meiner Zugfahrt nach Berlin gibt ein schönes Beispiel dafür: Brainbodyhacks To Go