Brainbodyhack „Klares Gespräch – Teil 1“


When using the Brainbodyhack „Klares Gespräch – Teil 1“ kannst Du als smarter Gehirnbenutzer selbst klarer kommunizieren und Deine Mitmenschen besser verstehen, indem Du Generalisierungen erkennst und hinterfragst.

Problem and Goal

What’s the problem?

Du findest Dich oft in schwierigen Dialogen oder in Missverständnissen wieder und fragst Dich, wie man einfach aber effektiv seine Kommunikation verbessert?

What’s the goal?

Du willst Deine Botschaften klar kommunizieren, Deine Mitmenschen besser verstehen und einfach bessere Gespräche führen.

Hack

Which hack can help us to reach our goal?

Brainbodyhack „Klares Gespräch – Teil 1“:

Missverständnisse in der Kommunikation sind häufig und entstehen oft durch die Grundannahme, dass wir uns über einen bestimmten Sachverhalt doch korrekt verständigt haben. Allerdings lassen wir bei der Kommunikation oft wichtige Informationen weg, wir verallgemeinern Dinge oder verzerren die Tatsachen durch unseren Blick auf die Welt.
Dies führt dazu, dass die durch unsere Sprache gesendete Nachricht vielleicht nicht mehr wirklich der eigentlich gemeinten Botschaft entspricht.

Denn jeder Gesprächsteilnehmer geht von seinem eigenen Erlebnishintergrund aus und verwendet unbewusst Sprachmuster, die Information verzerren, tilgen oder verallgemeinern. Dadurch kann es zu vielerlei unterschiedlichen Interpretationen und in Folge auch Missverständnissen kommen.

Das sogenannte Meta-Modell der Sprache hilft dabei, diese Muster der Sprache zu erkennen.
Es ist nicht nur die Grundlage für klare Kommunikation, sondern kann auch für schnelle und gezielte Veränderungen sorgen.

Es gibt uns Werkzeuge an die Hand, mit denen wir Unklarheiten im Gespräch hinterfragen können.
Wir können eine Reihe von Fragen nutzen, die uns die zugrundeliegende Struktur einer Aussage erkennen lässt.
So werden verloren gegangene Informationen wieder zurückzugewonnen und die Hintergründe, Zusammenhänge und damit die eigentliche Nachricht transparent gemacht.

Wir können über diese Fragen auch in Gruppen alle Teilnehmer und ihr Wissen mit einbeziehen.
Wichtig dabei ist, die Fragen wertschätzend zu stellen und nicht in der Absicht, den anderen bloßzustellen oder zu korrigieren.
Werden die Fragen angewandt, um den anderen besser zu verstehen oder die Kommunikation insgesamt zu verbessern, können sie einen großen Unterschied machen.
Vor allem können wir dieses Wissen auch selbst nutzen, um unsere eigenen Muster aufzudecken und unsere Botschaften klarer zu senden.

Das erste Muster, das wir erkennen können ist die Generalisierung.
Eine Generalisierung liegt vor, wenn wir Teile eines Satzes identifizieren können, in denen Aussagen verallgemeinert werden, obwohl die Tatsachen nur auf bestimmte Personen oder Situationen zutreffen. Wir können nun diese Verallgemeinerung hinterfragen und die fehlende Detaillierung wieder herstellen.
Unsere Fragen können so formuliert werden, dass wir die spezifischen Details oder Ausnahmen aufdecken, die in der Generalisierung fehlen. Wir können gezielte Fragen stellen, die unseren Gegenüber dazu bringen, seine Erfahrungen genauer zu beschreiben.

Examples

1. Alle, Jeder, Niemals – Universalquantoren

Ein Beispiel für eine Generalisierung sind Aussagen, die mit „Alle, Jeder, niemals, niemand“ etc. formuliert werden.
In folgendem Satz finden wir eine Generalisierung: “Alle Hunde sind freundlich.”

Um diese Aussage zu hinterfragen, könnte man folgende Meta-Modell-Fragen stellen:

  • Wie viele Hunde kennst Du, die freundlich sind?
  • Gibt es auch Hunde, die Du nicht kennst?
  • Wie zeigt sich für Dich ein freundlicher Hund?

Diese Fragen decken die zugrundeliegenden persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Filter unseres Gegenübers auf, die zu der jeweiligen Generalisierung geführt haben.

Ein weiteres Beispiel für eine Generalisierung wäre: “Nie hört mir jemand zu!”

Auch hier können wir klärende Meta-Modell-Fragen stellen, die das Absolute hinterfragen:

  • Willst Du damit sagen, dass es noch nie jemanden gab, der Dir zugehört hat?
  • Hast Du gerade das Gefühl, dass ich Dir nicht zuhöre?
  • Kannst Du Dir eine Situation vorstellen, in der Dir zugehört wird?

2. Wenn-Dann

Weitere Beispiele, sind Aussagen die eine „Wenn-Dann“-Logik aufweisen.
„Wenn X, dann Y“: Diese generalisierte Oder-Beziehung kann man aufdecken, indem man die vorweggenommene Folge Y genauer hinterfragt:
„Wenn X dann immer Y?“ oder „Wenn nicht X, dann was?“

Den Satz „Ich muss etwas leisten, sonst werde ich nicht geliebt.“ kann man hinterfragen mit

  • „Wenn Du etwas leistest, wirst Du dann immer geliebt?“
  • „Wenn Du nichts leistest, was genau passiert dann?“

Damit lässt sich die generalisierte Oder-Beziehung hinterfragen.

Mögliche Hack Kombination

The Brainhack „Klare Kommunikation“ können wir bestens auch mit dem Brainhack „Klares Gespräch – Teil 2“ kombinieren.

Hack Rating

I have tested all hacks for time, cost and efficiency (minimal, low, medium, high, very high). Here is my personal rating for today's hack:

Zeitaufwand: mittel – hoch – das Erkennen der Strukturen erfordert etwas Übung, wird aber mit der Zeit zur Gewohnheit. Gerade die Generalisierung ist einfach zu erkennen.

Kosten: minimal

Effizienz: hoch – sobald man diese Methode wertschätzend anwendet, so kann man ganz erstaunliche Unterschiede in der Kommunikation wahrnehmen.

More on the subject