Brainbodyhack „Happy Brainwaves“


Mit dem Brainbodyhack „Happy Brainwaves“ kannst Du als smarter Gehirnbenutzer Deine Gehirnwellen beeinflussen, so dass Du Dein Gehirn in einem energiesparenden Modus bedienen und Dein subjektives Wohlbefinden steigern kannst.

Problem und Zielsetzung

Was ist das Problem?

Du befindest Dich täglich in emotional herausfordernden Situationen, hast viele Anforderungen in Deinem Leben, so dass Du oft in einem Zustand des Stresses gefangen bist und Dich überfordert fühlst.

Was ist das Ziel?

Du möchtest Dein subjektives Wohlbefinden erhöhen, indem Du als smarter Gehirnbenutzer bewusst einen Zustand der Gelassenheit herbeiführst.

Hack

Welchen Hack kannst Du nutzen, um das Ziel zu erreichen?

Brainbodyhack „Happy Brainwaves“:
Mit dem Brainhack „Happy Brainwaves“ kannst Du Deine Gehirnwellen beeinflussen, so dass Du Dein Gehirn in einem energiesparenden Modus bedienen und Dein subjektives Wohlbefinden steigern kannst.
Die meisten Menschen haben so viele Anforderungen und damit auch so viele emotionale Reaktionen auf Umstände in ihrem Leben,
dass sie permanent in einem Zustand des Stresses und des Überlebens sind.
Sie fokussieren die meiste Zeit auf die äußere Umgebung, damit neigt ihr Gehirn dazu, in einem hohen Bereich zu arbeiten.
Wie beim Fahren eines Sportwagens im ersten Gang, bedeutet das einen enorm hohen Energieverbrauch für das Gehirn.

Alle Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen haben ihren Ursprung im Gehirn. Neuronen kommunizieren miteinander und die elektrischen Impulse, die entstehen, wenn viele tausende Neuronen synchronisiert gleichzeitig miteinander kommunizieren, nennen wir Gehirnwellen, die brainwaves. Man kann diese Wellen über Sensoren detektieren und in verschiedene Bandbreiten unterteilen.
Diese Bandbreiten der Gehirnwellen überlagern sich und entsprechen verschiedenen Bewusstseinszuständen 1.
Und sie ändern sich mit unseren Gedanken und Gefühlen.
Sind langsamere Gehirnwellen aktiv, so können wir uns müde, langsam, aber auch entspannt und träumerisch fühlen.
Bei den höheren Frequenzen sind wir fokussiert, wach, aber auch erregbar oder im Stress-Modus.

Beispiele:

Gamma-Wellen sind die schnellsten Gehirnwellen. Sie sind wichtig für das Lernen und die Informationsverarbeitung und sind an Prozessen, wie z. B. den Körperbewegungen im Gehirnsystem beteiligt. Sie schwingen mit Frequenzen zwischen 30−100 Zyklen pro Sekunde.

Beta-Wellen sind die Wellen, die unseren normalen Wachzustand dominieren, wenn wir uns Aufgaben zuwenden, Entscheidungen treffen, wachsam und aufmerksam sind. Sie sind an den fünf Sinnen beteiligt und werden durch kognitive Aktivitäten verstärkt. Sie schwingen mit Frequenzen zwischen 12,5−30 Zyklen pro Sekunde und werden nochmal in 3 Bänder unterteilt für Lo-Beta, Beta und Hi-Beta.
Kontinuierlicher Betrieb im Betamodus ist ein ineffizienter Weg für das Gehirn, da dieser Modus sehr viel Energie benötigt. Der smarte Gehirnbenutzer vermeidet es also, sein Gehirn permanent im Beta-Modus zu bedienen, sondern schaltet abwechselnd auch in die anderen Modi.

Alpha-Wellen verbinden wir mit dem normalen Wachzustand, dem Entspannungszustand, sowie mit dem Übergang zwischen Wach- und Schlafzustand und können auch mit einigen Formen der Meditation aktiviert werden. Im Zustand der Alpha-Wellen können wir unsere Kreativität und Lernfähigkeit boosten, wir sind in der „Power of Now“. Alpha-Wellen schwingen mit Frequenzen zwischen 7,5−12 Zyklen pro Sekunde.

Theta-Wellen sind der natürliche Zustand des Gehirns, der Standardmodus des Gehirns, wenn der Geist in Ruhe ist, wenn wir Tagträumen oder leicht schlafen. Wir fokussieren dann nach innen und weg von der äußeren Welt. In diesem Zustand gleiten wir von Schlaf- in Wachzustand und andersherum. Sie schwingen mit einer Frequenz von 4−7,5 Zyklen pro Sekunde.

Delta-Wellen Das sind die langsamen, tiefen Wellen. Sie werden mit wichtigen Wiederherstellungs- und Heilungsprozessen im tiefen, traumlosen Schlaf in Verbindung gebracht, dem Zustand des Unterbewusstseins. Man sagt auch, sie sind die Quelle der Empathie. Sie schwingen mit Frequenzen zwischen 0,5−4 Zyklen pro Sekunde und sind die langsamsten Gehirnwellen.

Eine Studie untersuchte den Zusammenhang von subjektivem Wohlbefinden und der Aktivierung der unterschiedlichen Gehirnbereiche.
Beim Tagträumen und dem von äußeren Reizen unabhängigen Denken wird zum Beispiel das sogenannte „Default Mode Network“ aktiviert. Das Default Mode Network ist ein Gehirnwellenzustand, der langsamer als Delta ist.
Dagegen springt das „Central Executive Network“ beim Problemlösen und bei der Entscheidungsfindung an.
Und das Salience-Netzwerk spielt eine wichtige Rolle bei der Umschaltung des Executive-Netzwerks und des Default Mode Network. Es detektiert Auffälligkeiten und steuert damit das Verhalten.
Eine erhöhte frontale Theta-Aktivität deutet daraufhin, dass die Aktivität im Default Mode Network verringert ist und kann ein Hinweis auf ein höheres subjektives Wohlbefinden und
höhere Resilienz sein 1.

Ein erhöhtes Default Mode Network wurde dagegen mit anhaltender gesteigerter Wachheit, Übererregbarkeit und damit ein verringertes Wohlbefinden in Verbindung gebracht 3.
Die Studie hat gezeigt, dass die Lebenszufriedenheit mit dem Volumen der grauen Substanz in den Kernregionen des Default Mode Network und dem Salience-Netzwerk korreliert.
Die Ergebnisse deuten konsequent darauf hin, dass die dynamischen Interaktionen zwischen den Netzwerken eine wichtige Rolle für das subjektive Wohlbefinden spielen 4.

Die Forschung zeigt, dass wir unser Gehirn tatsächlich zu unseren Gunsten bedienen können, indem wir lernen, unsere Gehirnwellen zu regulieren.
Wir können bewusst Tagträumen, unsere Gedanken schweifen lassen, uns kreativ oder handwerklich betätigen. Auch mit Musik, zum Beispiel durch „binaural beats“, können wir unsere brainwaves runterfahren. Wir können diesen Zustand also üben und dadurch neue Verbindungen im Gehirn schaffen und stärken. Neben all der Zeit, die wir im Beta-Modus verbringen, um Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen, sollten wir ganz bewusst und konsequent Zeit einräumen, in der wir von äußeren Reizen unabhängig sind.

Hack Rating

Alle Hacks sind von mir selbst auf Zeitaufwand, Kosten und Effizienz getestet (minimal, gering, mittel, hoch, sehr hoch). Hier mein persönliches Rating für den heutigen Hack:

Zeitaufwand: mittel – hoch Je nach Situation: 5 Minuten Musik zu hören kostet uns zum Beispiel kaum Zeit, kreative Hobbies können dagegen aufwändiger sein.

Kosten: minimal

Effizienz: mittel – sehr hoch Der Hack wird einfacher, je mehr man übt.

Mehr zum Thema

  1. Psychological resilience is correlated with dynamic changes in functional connectivity within the default mode network during a cognitive task  ↩︎
  2. Psychological resilience is correlated with dynamic changes in functional connectivity within the default mode network during a cognitive task  ↩︎
  3. Brain networks of happiness: dynamic functional connectivity among the default, cognitive and salience networks relates to subjective well-being ↩︎
  4. Brain networks of happiness: dynamic functional connectivity among the default, cognitive and salience networks relates to subjective well-being ↩︎