Brainbodyhack “Wie man sich ein Problem baut“: Dieser Hack ist für alle, die verstehen wollen, wie man sich das ein oder andere Problem manchmal unfreiwillig selbst baut. Mit der Schritt-für-Schritt Anleitung wirst Du durch die einzelnen Schritte durchgeführt und kannst als smarter Gehirnbenutzer entsprechend prüfen, auf welche Aspekte Du in Zukunft besonders achten möchtest, um sie zu vermeiden und dadurch weg vom Problem und hin zur Lösung zu kommen.
Problem und Zielsetzung
Was ist das Problem?
Deine Gedanken drehen sich oft um Probleme und es fällt Dir schwer, abzuschalten. In Deiner Umgebung gibt es viele Menschen, die eine sogenannte Problemfokussierung anstatt einer Lösungsorientierung zeigen.
Was ist das Ziel?
Du möchtest als smarter Gehirnbenutzer lernen, wie Problemdenken überhaupt entsteht oder genauer: Wie man sich ein Problem baut. Indem Du die Schritte verstehst, die dazu nötig sind, kannst Du in Zukunft darauf achten, sie zu vermeiden und ins Positive umzuwandeln, um aus dem Problem- in ein Lösungsdenken zu kommen.
Hack
Welchen Hack kannst Du nutzen, um das Ziel zu erreichen?
Brainbodyhack “Wie man sich ein Problem baut“: Wir haben in unserer heutigen Zeit unbestritten eine Vielzahl an Herausforderungen. Viele Dinge, die wir als gegeben hingenommen haben, ändern sich und viele Lösungen der Vergangenheit sind heute nicht mehr zeitgemäß. Wir haben einige Probleme zu lösen, um in der Zukunft ein wertschätzendes Miteinander und einen respektvollen Umgang mit unserer Umwelt zu ermöglichen. Die gute Nachricht ist, dass wir durchaus einige Dinge auch selbst in der Hand haben: Denn wir können die kleinen Alltagsprobleme und Herausforderungen, die uns manchmal den Nerv rauben einmal unter die Lupe nehmen und analysieren, wie solche Phänomene denn eigentlich entstehen. Oft stellen wir dann fest, dass wir hier die Mücke mit dem Elefanten verwechseln und ein Perspektivwechsel auf einmal eine ganz andere Herangehensweise an die Sache ermöglicht. Wenn wir die Schritte kennen, die zu einem Problemdenken führen, dann können wir uns entscheiden, eine andere Vorgehensweise zu nutzen und uns damit das Leben leichter machen. Hier kommt nun das Rezept dafür “wie man sich ein Problem baut”.
Beispiele
Hier die wichtigsten Zutaten für das Bauen eines Problems, mit etwas Ironie gewürzt:
- Ist-Soll Diskrepanz: Beginnen wir mit einem Ist-Zustand, der natürlich nicht so ist, wie er sein sollte.
- Fehlende Selbstwirksamkeit: Der Soll-Zustand sollte idealerweise nicht durch eigene Anstrengung erreichbar sein.
- Fokussierung: Konzentrieren wir uns voll und ganz auf den unerwünschten Zustand und vergessen dabei alles Positive.
- Generalisierte Beschreibung: Verwenden wir „immer“ und „nie“, um das Problem zu beschreiben: „Nie schaffe ich es…“, „Es wird nie besser…“.
- Abwertende Benennung: Nun empfiehlt es sich, dass ganze so abwertend wie möglich zu formulieren: “Das ist ein Drama und so etwas von dämlich!”
- Unlösbarkeit: Das Problem sollte nun möglichst als unlösbar und/oder durch die eigene Inkompetenz erklärt werden: “Das ist nicht veränderbar. Ich bin eben so, ich kann das nicht, ich habe das so vererbt bekommen.”
- Lineare Kausalität: Der ungewollte Ist-Zustand ist unbedingt eine unabänderbare Folge eines anderen Faktors: „Weil x, muss y..“, „Weil Du nicht zuhörst, müssen wir uns streiten.“
- Selbstabwertende Dialoge: Ein innerer Dialog, der uns selbst abwertet, ist perfekt: „Ich Versager, schon wieder habe ich es nicht geschafft!“.
- Ohnmachtserleben: Blenden wir nun positive Erfahrungen aus und fokussieren uns auf das Gefühl der Ohnmacht.
- Körperhaltung: Wir machen uns klein, nehmen eine einengende Körperhaltung ein, Gestik und Mimik lassen auf keinen Fall Weite und Positivität zu.
- Bedürfnisse negieren: Eigene Bedürfnisse sollten nicht beleuchtet oder kommuniziert werden, um konstruktive Ansätze zu vermeiden.
- Sabotage: Lösungsversuche, die gegen uns selbst gerichtet sind, sind ideal, um das Problem zu vergrößern.
- Unrealistische Zielvorstellungen: Setzen wir uns Ziele, die uns mutlos machen und Selbstentwertung möglich machen: „Ich muss das immer perfekt umsetzen!“ oder “ich darf nie Angst haben!”.
- Ganz-oder-garnicht: Das Sahnehäubchen ist das Schwarz-Weiß-Denken: „Entweder funktioniert es jetzt oder nie!“
Als smarter Gehirnbenutzer erkennst Du schnell, dass es einiges braucht, um sich so ein richtig schönes großes Problem zu bauen und dass es daher auch viele Ansatzpunkte zur Vermeidung einer solcher Problembildung gibt!
Viel Erfolg beim Analysieren Deiner Probleme mit dieser Bauanleitung.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schnelles_Denken,_langsames_Denken
- https://www.researchgate.net/publication/264888435_The_Benefit_of_Power_Posing_Before_a_High-Stakes_Social_Evaluation
- (PDF) The differential effects of solution-focused and problem-focused coaching questions: A pilot study with implications for practice (researchgate.net)