Brainbodyhack „Who, then how“

Der Brainbodyhack „Who, then how“ hilft uns, unsere Ziele zu erreichen, indem wir uns mit Menschen umgeben, die schon da sind, wo wir hinwollen.

Problem und Zielsetzung

Was ist das Problem?

Viele Dinge scheinen zunächst unerreichbar, da wir nicht wissen, wie wir sie angehen sollen. Gerade, wenn wir etwas zum ersten Mal tun möchten, fällt es uns schwer, den ersten Schritt zu tun.

Was ist das Ziel?

Als smarter Gehirnbenutzer möchtest Du große Ziele erreichen. Du kannst dafür „auf den Schultern von Riesen stehen“ und Menschen finden, die das Ziel schon erreicht haben, von denen Du lernen kannst oder die Dir Aufgaben abnehmen können.

Hack

Welchen Hack kannst Du nutzen, um das Ziel zu erreichen?

Brainbodyhack „Who, then how“:

Das Konzept des „auf den Schultern von Riesen“ stammt aus einem mittelalterlichen Gleichnis, das die Bedeutung des Wissens und der Errungenschaften früherer Gelehrter hervorhebt. Es veranschaulicht, wie neue Generationen von Wissenschaftlern und Denkern auf dem Wissen aufbauen, das ihre Vorgänger entwickelt haben, um weiter zu sehen und neue Entdeckungen zu machen.

„Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand“

Isaac Newton zugeschrieben 1

Es erinnert uns daran, dass unsere eigenen Erfolge oft auf den Grundlagen beruhen, die andere gelegt haben.

Dies klingt zunächst lapidar, aber wie oft bewundern wir andere, für das was sie erreicht haben? Wie oft nutzen wir nicht ihr Wissen und fragen sie nicht nach ihrem Weg? Wenn wir Dinge erreichen möchten, die für uns noch weit entfernt sind, so können wir das Konzept “Who, then how” nutzen und uns bei der Lösung eines Problems zunächst einmal auf das „Wer“ anstatt auf das „Wie“ konzentrieren. Wir können uns fragen, wer das Ziel schon erreicht hat und auf diesem Wissen aufbauen, um letztendlich außergewöhnliche Ergebnisse im persönlichen und beruflichen Bereich zu erzielen. Gerade für Unternehmer und Führungskräfte, die lernen möchten, wie sie ihre Visionen und Ziele durch effektive Zusammenarbeit und die Nutzung der Stärken anderer erreichen können, ist dies ein effizienter Weg. Aber auch im privaten Bereich lässt sich die Strategie gut einsetzen. Die unten beschriebenen Beispiele sind frei angelehnt an das Buch „Who Not How: The Formula to Achieve Bigger Goals Through Accelerating Teamwork“ 2 von Dan Sullivan und Benjamin P. Hardy.

Beispiele

Vorteile

„Who, then how“ hilft uns dabei, größere Ziele zu erreichen. Die Strategie betont die Bedeutung, sich mit Menschen zu umgeben, die bereits Erfolg in den Bereichen haben, in denen Du wachsen möchtest. Diese Menschen können als Mentoren dienen und Dich auf Deinem eigenen Weg unterstützen. Indem wir das Wissen der Personen nutzen, die über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, können wir oft viel mehr erreichen, als wenn wir versuchen, alles alleine zu machen. Es ist wichtig, sich auf seine eigenen Stärken zu konzentrieren und auch mal andere für Aufgaben einzusetzen, die außerhalb der eigenen Kernkompetenzen liegen. Durch diese Strategie können Individuen und Organisationen ihre Produktivität steigern und gleichzeitig ihre Ziele schneller erreichen.

Umgebe Dich mit Menschen, die schon da sind, wo Du hin möchtest.

Das „Wer, nicht Wie“-Prinzip kann aus neurologischer Perspektive aus verschiedenen Gründen wirksam sein:

  • Zielorientierung & Verbesserte Problemlösung: Indem wir uns auf das ‚Wer‘ konzentrieren, fokussieren wir uns auf das Endziel, ohne in den Details des ‚Wie‘ stecken zu bleiben. Die Einbeziehung des Wissens anderer kann zu einer Vielzahl von Perspektiven und Lösungsansätzen führen, was die Problemlösung verbessert.
  • Kreativitätsförderung: Umgeben wir uns mit Menschen, die bereits erreicht haben, wohin wir wollen, können wir zu innovativeren Lösungen und Ideen inspiriert werden. Unsere Kreativität wird gefördert, da sich das Gehirn auf neue Aspekte konzentrieren kann.
  • Netzwerkausbau & Soziale Interaktion: Die Zusammenarbeit mit anderen aktiviert das soziale Netzwerk im Gehirn, was Motivation und Zufriedenheit steigern kann. Durch die Auswahl der richtigen Personen für spezifische Aufgaben lässt sich ein professionelles Netzwerk aufbauen, das zukünftige Projekte fördern kann.
  • Work-Life-Balance & Stressreduktion: Sich auf Personen zu verlassen, die wissen, was zu tun ist, kann Stress abbauen. Ein geringeres Stressniveau kann die kognitive Funktion verbessern, die Entscheidungsfindung erleichtern und zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen.
  • Persönliches Wachstum, Lernen & Motivation: Die Zusammenarbeit mit Mentoren kann zur persönlichen Entwicklung beitragen, da wir lernen, anderen zu vertrauen und ihre Expertise zu nutzen. Das Beobachten, wie andere Aufgaben bewältigen, schafft neue Lernmöglichkeiten und erweitert das Verständnis für verschiedene Ansätze und Lösungen. Unterstützende Mentoren lassen uns Wertschätzung und Motivation erfahren.
  • Effizienzsteigerung durch Fokussierung auf Stärken: Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und die Fähigkeiten anderer bei Problemen nutzen, können wir Aufgaben schneller und effizienter bewältigen.

Schritte

  • Zielklärung: Kläre zunächst, was Du erreichen möchtest. Definiere Deine Ziele klar und deutlich.
  • Stelle die Frage „Wer, nicht Wie“: Überlege, wer Dir helfen kann, Deine Ziele zu erreichen, anstatt, wie Du es alleine tun kannst.
  • Personen finden: Finde dann die richtigen „Wer“: Suche nach Personen, die die Fähigkeiten und das Wissen haben, um Deine Ziele zu unterstützen und zu erreichen.
  • Nutze die Stärken anderer: Erkenne die Talente und Fähigkeiten anderer an und nutze diese, um Deine Ziele effektiver zu erreichen.
  • Delegiere Aufgaben: Übertrage Aufgaben eventuell an andere, um Dich auf Deine Stärken zu konzentrieren und mehr zu erreichen.
  • Schaffe eine Kultur der Zusammenarbeit: Fördere eine Umgebung, in der die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund steht.
  • Erweitere Deine Möglichkeiten: Durch die Zusammenarbeit mit anderen kannst Du Deine Grenzen erweitern und mehr erreichen, als Du alleine könntest.
  • Genieße die persönliche Freiheit: Indem Du Dich an anderen orientierst, die schon da sind, wo Du hinmöchtest, kannst Du mehr Zeit für Dich und Deine Interessen gewinnen.

Konkrete Anwendungen

Hier einige konkrete Beispiele für die Anwendung der Vorteile der „Wer, nicht Wie“:

Etwas Neues lernen: Du möchtest etwas Neues lernen, zum Beispiel über ein Gebiet, das sonst nur Experten vorbehalten bleibt, wie Neurowissenschaften.

  • Zielklärung: Bestimme zuerst, welches Wissen im Bereich der Neurowissenschaften Du erlangen möchtest. Sei spezifisch, kläre, ob es um Grundlagen, klinische Forschung oder neurologische Prozesse geht.
  • „Wer, nicht Wie“: Suche nach Experten, Mentoren oder Bildungseinrichtungen, die Dir helfen können, Deine Ziele im Bereich der Neurowissenschaften zu erreichen.
  • Personen finden: Vernetze Dich mit Neurowissenschaftlern, besuche Konferenzen oder trete Fachgruppen bei, um von den Erfahrungen anderer zu lernen. Suche nach Online-Quellen.
  • Team engagieren: Arbeite mit Studiengruppen oder Forschungsteams zusammen, um gemeinsam zu lernen und komplexe Themen zu erarbeiten.
  • Stärken nutzen: Nutze Online-Kurse, Bücher oder Publikationen von führenden Experten, um Dein Verständnis der Neurowissenschaften zu vertiefen. Beteilige Dich an Forschungsprojekten, bei denen Du spezifische Aufgaben übernehmen kannst, die zu Deinen Lernzielen beitragen. Tausche Dich in Online-Communities aus.
  • Kultur der Zusammenarbeit: Schaffe eine Lernumgebung, in der Wissensaustausch und kollegiale Unterstützung gefördert werden.
  • Möglichkeiten erweitern: Durch die Zusammenarbeit mit anderen kannst Du Zugang zu Ressourcen und Wissen erhalten, die sonst unerreichbar wären.
  • Persönliche Freiheit genießen: Indem Du Dich auf Deine Lernziele konzentrierst und Aufgaben verteilst, kannst Du effizienter lernen und gleichzeitig Zeit für persönliche Interessen bewahren.

Nebenberufliche Selbstständigkeit: Für jemanden, der sich nebenberuflich selbstständig machen möchte, könnte die „Wer, dann Wie“ Herangehensweise folgendermaßen angewendet werden:

  • Zielklärung: Beginne mit einer klaren Vorstellung davon, was du als nebenberuflich Selbstständiger erreichen möchtest. Definiere messbare und erreichbare Ziele. Definiere klar, was Du erreichen möchtest, z.B. zusätzliches Einkommen, eine Leidenschaft verfolgen oder eine Geschäftsidee testen.
  • Frage nach dem ‚Wer‘, nicht dem ‚Wie‘: Überlege, welche Personen in deinem Netzwerk die Fähigkeiten besitzen, dich auf deinem Weg zu unterstützen, anstatt alles allein zu bewältigen. Analysiere deine Stärken und Schwächen, um zu wissen, bei welchen Aufgaben du Unterstützung brauchst.
  • Die richtigen Personen finden: Suche gezielt nach Menschen, die bereits Erfahrungen in der Selbstständigkeit haben oder die notwendigen Kompetenzen mitbringen. Suche dir einen Mentor, der dir wertvolle Einblicke und Anleitung bietet. Ein Mentor kann Dir helfen, Fallstricke zu vermeiden und schneller voranzukommen. Baue ein Netzwerk mit Personen auf. Knüpfe Kontakte zu Personen, die Fähigkeiten haben, die Dir fehlen oder die Dich ergänzen können, wie z.B. ein Webdesigner für Ihren Online-Auftritt oder ein Steuerberater für die Finanzen.
  • Team engagieren und unterstützen: Baue eine vertrauensvolle Beziehung zu deinen Unterstützern auf und sorge dafür, dass sie sich wertgeschätzt fühlen.
  • Stärken anderer nutzen & Aufgaben delegieren: Übertrage Aufgaben, die außerhalb Deiner Expertise liegen oder die viel Zeit in Anspruch nehmen, an andere, um sich auf Ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Gib Aufgaben wie zum Beispiel die Steuererklärung ab, um dich auf Bereiche zu konzentrieren, in denen du am stärksten bist und den größten Mehrwert bieten kannst. Erkenne die Talente in deinem Umfeld und setze diese gezielt ein, um Deine Ziele schneller zu erreichen.
  • Feedback nutzen: Nutze das Feedback von Kunden, Mentoren und Netzwerkpartnern, um Deine Dienstleistungen oder Produkte zu verbessern. Lerne aus dem Feedback, höre auf die Rückmeldungen und passe deine Strategie entsprechend an.
  • Möglichkeiten erweitern: Nutze die Zusammenarbeit, um neue Ideen zu entwickeln und Projekte umzusetzen, die Du allein nicht realisieren könntest. Suche nach Partnerschaften oder Kooperationen, die Dir helfen können, Dein Geschäft zu erweitern, ohne dass Du Dich überarbeitest. Sei bereit, Deine Pläne zu ändern, wenn sich neue Möglichkeiten ergeben oder Herausforderungen auftreten.
  • Persönliche Freiheit genießen: Durch die Delegation von Aufgaben gewinnst du mehr Zeit für dich und kannst dich auf deine persönliche Weiterentwicklung konzentrieren. Halte dich über Trends und Entwicklungen in deiner Branche auf dem Laufenden und erweitere dein Wissen. Nimm Dir auch Zeit, um Deine Fortschritte zu würdigen und Dich für Deine harte Arbeit zu belohnen.

Hack Rating

Alle Hacks sind von mir selbst auf Zeitaufwand, Kosten und Effizienz getestet (minimal, gering, mittel, hoch, sehr hoch). Hier mein persönliches Rating für den heutigen Hack:

Zeitaufwand: gering – mittel – Den richtigen „Wer“ zu finden, geht oft schneller, als selbst den richtigen Weg zu finden.

Kosten: gering – es kostet uns meist nur Überwindung, andere zu fragen.

Effizienz: mittel – sehr hoch – Siehe Vorteile

Mehr zum Thema

  1. Auf den Schultern von Riesen | Citavi – Literaturverwaltung und Wissensorganisation ↩︎
  2. Who Not How: The Formula to Achieve Bigger Goals Through Accelerating Teamwork ↩︎